Zukunft der Internationale Friedensschule ungewiss

(22.02.2017)
Wie den aktuellen Berichten in den Kölner Zeitungen zu entnehmen ist, wird sich die Firma Amand nach eigener Aussage als Teilgesellschafter und Darlehensgeber der IFK (Internationale Friedensschule Köln) zurückziehen. Nach Angaben der Firma Amand sei aufgrund der Schülerzahlen (derzeit etwa 550 Schülerinnen und Schüler) die Wirtschaftlichkeit dieser privaten Schule nicht gegeben. Der Schulbetrieb ist bis Sommer 2018 gesichert, doch was danach geschieht, ist derzeit ungewiss.

Der Widerstand der betroffenen Eltern und der dort beschäftigten Lehrkräfte ist groß und man ist bemüht, trotz eines seitens der Firma Amand eng gesteckten Zeitrahmens eine Lösung zur dauerhaften Aufrechterhaltung des Schulbetriebs zu finden. Besondere Enttäuschung besteht darüber, dass über eine mögliche Schließung nicht früher informiert und gemeinsam mit den Eltern nach einer gemeinsamen Lösung  gesucht wurde. Insbesondere dürften auch Eltern, die aufgrund der Nähe zur Schule Wohneigentum in Widdersdorf erworben haben, sehr enttäuscht sein. Da große Unternehmen in und um Köln ein Interesse daran haben, ihren Angestellten aus dem Ausland eine adäquate Schulform für deren Nachwuchs zu bieten, ist davon auszugehen, dass hier noch intensive Gespräche geführt werden.

Den Berichten der Zeitung (Kölner Stadt-Anzeiger vom 15.02.2017) zufolge, interessiert sich bereits die Stadt für dieses Gebäude, da neben dem geplanten und in Kürze errichteten Gymnasium an der Zusestraße in Lövenich noch ein weiteres Gymnasium in unserem Stadtbezirk bzw. in Widdersdorf vorgesehen ist. Durch die langfristig geplante weitere Entwicklung von Widdersdorf werden ohnehin weitere Schulplätze erforderlich. Wohl aus diesem Grund führte die Gebäudewirtschaft “schon seit einigen Wochen” Gespräche mit der Firma Amand über die weitere Verwendung des Gebäudes – wie ebenfalls dem Artikel aus dem Kölner Stadt-Anzeiger zu entnehmen ist.

Die WIG bedauert den Entschluss der Firma Amand, da die IFK ein wichtiger Teil der Infrastruktur und bedeutender Standortfaktor für Widdersdorf ist. Den Betroffenen ist zu wünschen, dass doch noch eine Lösung für den Erhalt der Schule gefunden wird. Lt. Aussage einer Elterninitiative soll es interessierte Investoren geben, weshalb man optimistisch bleibt.